Kompostierbare Anzuchttöpfe aus Zeitungspapier, lassen sich leicht selber machen. Sie verrotten in der Erde auf und helfen Plastikmüll zu vermeiden. Diese Anleitung erklärt in 3 Schritten, wie DIY-Anzuchttöpfe gebastelt werden können. „Kompostierbare DIY-Anzuchttöpfe aus Zeitungen selber machen“ weiterlesen
Kategorie: DIY und Upcycling
Hochbeete aus Autoreifen: Upcycling-Kartoffelturm
Einfache Hochbeete selber bauen ist leichter als gedacht. Das Upcycling von alten Autoreifen spart Arbeit und ist haltbarer, als Hochbeete aus Holz. Durch stufenweises Stapeln der Reifen, können vielen Kartoffeln auf der Fläche eines Autoreifens angebaut werden. „Hochbeete aus Autoreifen: Upcycling-Kartoffelturm“ weiterlesen
TAN-Generator ohne Batterien: so wird er auf USB-Kabel umgebaut – DIY Anleitung
Batterien wieder leer? Das Problem ist bald dauerhaft gelöst. Die Anleitung zeigt, wie ein batteriebetriebener TAN-Generator auf USB umgebaut wird. Nie wieder Batterien vom TAN-Generator wechseln. „TAN-Generator ohne Batterien: so wird er auf USB-Kabel umgebaut – DIY Anleitung“ weiterlesen
3D-Drucker und Nachhaltigkeit: JGAurora A5 im Test
Viele verbinden mit 3D-Druckern sinnlose Plastik-Figuren oder die Hobby-Herstellung von Schusswaffen. Doch 3D-Drucker können mehr. Aus diesem Grund habe ich mir den JGAurora A5 gekauft und getestet. In diesem Test beschreibe ich meine ersten Schritte und wie ich den 3D-Drucker für Upcycling-Projekte nutzen kann. „3D-Drucker und Nachhaltigkeit: JGAurora A5 im Test“ weiterlesen
Shiitake-Pilze züchten: Anleitung für die Pilzzucht mit Kaffeesatz und Sägespänen
Pilze lassen sich sich leicht zu hause züchten – mit dieser Anleitung startest du deine eigene Shiitake-Pilzzucht mit einfacher Küchenausstattung. „Shiitake-Pilze züchten: Anleitung für die Pilzzucht mit Kaffeesatz und Sägespänen“ weiterlesen
Pilze auf Kaffeesatz züchten: Mein erster Shiitake Pilz
Selber Pilze züchten ist einfacher als gedacht. Mit altem Kaffeesatz, Sägespäne und einfachen Küchenutensilien lassen sich aus Biomüll eigene Shiitake Pilze züchten. Diese Anleitung zeigt dir meinen Weg zum ersten Shiitake-Pilz. „Pilze auf Kaffeesatz züchten: Mein erster Shiitake Pilz“ weiterlesen
Benjeshecke bauen – ökologischer Zaun aus Schnittgut
Eine Benjeshecke aus Schnittgut ist ein Multitalent: Zaun, Sichtschutz, Artenvielfalt und ideal zur Entsorgung von Schnittgut. Sie kostet fast nichts und besteht nur aus Zweigen und Ästen aus dem Garten. Sie zu bauen ist leichter, als gedacht.
Benjeshecke als lebender Zaun
Zwar besteht die Hecke aus Schnittgut, also alten Zweigen und Ästen, dennoch bildet sie eine ökologisch Nische für viele Tiere und Pflanzen. In ihrem Schutz wachsen Sträucher, die das sich zersetzende Schnittgut ersetzen. Gleichzeitig ist es Lebensraum für Vögel, Eidechsen, Igel und Insekten.
Der Bau einer Benjeshecke
Bei der Pflege einer Kopfweiden ist jede Menge Schnittgut angefallen. Die langen Ruten der Weide waren ideal für den Start der Benjeshecke: dicke Zweige bilden die Stützen, alles andere dient als Füllmaterial. Die Original Benjeshecke von Hermann Benjes war zwar als mehrere Meter tiefe und ca. 1,5m hohe Wallhecke gedacht, sie findet aber auch als kleine Version in jedem Garten Platz. Die hier gezeigte Hecke ist ca. 50cm tief, 60cm hoch und erstreckt sich über 15 Meter. Sie deckt genau den Bereich ab, wo sich vorher Rehe durch die Maschen von dem Wildschutzzaun gekrochen sind.

1. Weidenstecklinge als Seitenpfähle
Die stärksten Äste von der Weide habe ich als gerade Pfähle angespitzt und in den Boden gerammt. Zwischen 6 – 10cm Durchmesser sind sie stark genug um das Schnittgut zu halten und klein genug, um vielleicht noch anwachsen zu können. Ein Paar haben ich mit 50cm Abstand zueinander und mit ca. 1,5m zum nächsten Paar.
Da die Steckling zu instabil zum Einschlagen waren, habe ich sie mit einer Trittschlinge und meinem Körpergewicht in den Boden gedrückt. Dies beschädigt kaum den Steckling und vielleicht hat er damit noch die Chance in den kommenden Monaten anzuwachsen und damit zu einem lebenden Weidenzaun zu werden. Wie dieser aus überkreuzten Weidenstecklingen gebaut wird, habe ich in einem anderen Artikel beschrieben. Die Trittschlinge wird mit einem Prussikknoten um den Steckling gelegt.

2. Schnittgut als Füllmaterial in die Benjeshecke einflechten
Alles was zu klein, zu groß oder zu krumm für einen Steckling ist, wird als Füllmaterial in die Hecke eingebracht. Auch Blätter und Gräser eignen sich dazu – halt alles, was zu groß für den Komposthaufen ist. Hier obliegt es dem eigenen Geschmack, wie ordentlich die Hecke aussehen soll: können Zweige aus dem Verbund hervor ragen – dann geht es schneller! Soll es eine einheitliche Wand werden, müssen einzelne Zweige ineinander gesteckt werden.

3. Zusammenbinden der Stecklingspaare
Damit die Stecklinge nicht durch die Masse der Zweige auseinander gedrückt werden, werden sie mit Schnur oder Draht zusammengebunden. Dafür habe ich mich zwischen die Stecklingspaare auf die Hecke gesetzt und dann die beiden Stecklinge mit Schnur verbunden. Dies komprimiert die Hecke, sie wird dadurch dichter und es kann mehr Material in ihr verarbeitet werden. Dieser Schritt wird alle 40cm nach oben wiederholt. So bildet sich stufenweise immer wieder eine neue Schicht. Die Hecke wächst über die Zeit mit dem anfallendem Schnittgut mit.
Totholzhecke als Ersatz für Häcksler
Sympathisch ist, dass Schnittgut nicht mehr gehäckselt oder verbrannt werden muss. Ist es zu groß für den Kompost, kommt es auf die Benjeshecke. Das spart Zeit und Nerven. Damit lassen sich viele Probleme auf einen Schlag lösen: Schnittgut-Entsorgung und Schutz der Artenvielfalt! Über die Vorteile von Hecken im Garten aus einheimischen Gehölzen informiert ausgiebig dieser Nabu-Artikel. Eine Benjeshecke ist gibt es fast kostenlos und bildet eine ideale Grundlage für andere einheimische Gehölze und Tiere, sich in ihrem Schutz anzusiedeln.
ähnliche Artikel zu ökologischen Zäunen und Sichtschutz
Wie funktioniert DIY Plastik-Recycling @home?
Dave Hakkens zeigt mit seinen Open-Source Maschinen, wie Plastikmüll aus dem Haushalt recycelt werden kann. Mit selbst gebauten DIY Geräten zeigt er, wie Verpackungsabfall zerkleinert, geschmolzen und wieder zu neuen Gegenständen gepresst werden kann. Hier findest du Informationen, wie du selbst Plastikmüll recyceln kannst und welche Geräte du dafür brauchst.
Plastik-Recycling Fabrik in der Garage
Das Grundprinzip ist einfach: die Kunststoffart vom Plastikmüll anhand des Recycling-Symbols erkennen, in kleine Stücke zerschneiden und anschließend erhitzen. Der heiße Kunststoff ist wie Knete formbar und kann in jede erdenkliche Form gebracht werden. Nach dem Abkühlen ist er wieder genauso fest, wie davor. Dies lässt sich mit haushaltsüblichen Materialien wie Schere und Backofen auf dem Küchentisch selber machen. Dave Hakkens hat mit seinem Projekt Precious Plastics die Sache aber weiter professionalisiert: er hat Open-Source Selbstau-Anleitungen ins Netz gestellt, damit Menschen überall auf der Welt ihren Plastikmüll zu neuen Geräten oder Baumaterialien recyceln können.
Precious Plastics – Bauanleitungen für das Plastik-Recycling
Getrieben wurde er von der Idee, eine Lösung für die Probleme durch den weltweiten Plastikmüll zu finden und den Leuten die Fähigkeiten in die Hand zu geben, selbst nützliche Dinge daraus herzustellen. Das Resultat sind vier Maschinen, den den Grundstock für eine Recycling-Anlage bilden: Plastik-Schredder, Extrusionsmaschine, Spritzgussmaschine, Ofenpresse. Als Erweiterung von der Extrusionsmaschine gibt es noch ein Gerät, welches das Filament für 3D-Drucker auf die richtige Stärke reduziert und auf Spulen aufrollt. Zum Einsatz kommt meist der Kunststoff High Density Polyethylen (HDPE), dieser besitzt genau wie Polypropylen einen relativ niedrigen Schmelzpunkt und wird in vielen Plastik-Produkten eingesetzt. Dieser kann anhand seines Recycling-Symbols erkannt werden.
Plastik-Shredder
Wie der Name schon sagt, zerkleinert der Schredder Plastik-Flaschen, Yoghurt-Becher oder Schraubdeckel zu gleichmäßigen Spänen. Diese lassen sich leichter schmelzen und die Objekte haben weniger Lufteinschlüsse. Der Plastik-Schredder besteht aus einem Malwerk und einem Elektromotor. Die Baukosten belaufen sich auf ca. 180€. Die Bauanleitung gibt es hier.

Extrusionsmaschine – Endlosstrang aus Kunststoff
Die Extrusionsmaschine verarbeitet die Plastik-Späne zu einem endlosen Strang aus Plastik. Ein Schneckengewinde presst den Kunststoff in ein heißes Rohr mit einer Düse. Aus der tritt der heiße Kunststoff als endloser Plastik-Strang aus. Diese kann dazu genutzt werden, ihn um Formen zu wickeln oder zu Granulat zu hacken, welches als Rohstoff für weitere Projekte genutzt werden kann.

Ofenpresse – Thermoformen aus dem Küchen-Backofen
Die Kunststoff-Späne aus dem Shredder lassen sich im erhitztem Zustand in eine Form pressen. Dazu reicht ein normaler Backofen in welchem das Plastik in eine Metallform gepresst wird. Die Form wird im Backofen fixiert, mit dem Kunststoff erhitzt und durch ein Loch im Boden mittels Wagenheber und einer Stange langsam zusammengedrückt. Daraus lassen sich z.B. Schüsseln oder Kunststoff-Platten pressen.

Spritzgussmaschine
Die meisten kleine Plasik-Gadgets in unserem Alltag wurden mit dem Spritzgussverfahren hergestellt. Dabei wird wieder heißer Kunststoff unter Druck in eine Form gepresst. Auch für dieses Verfahren gibt es eine einfache Maschine zum selberbauen. Die Formen, die an die Düse geschraubt werden, lassen sich mit unterschiedlichen Methoden herstellen: axensymmetrische Objekte lassen sich an einer Drehbank bauen, die Form für rechtwinklige Objekte lässt sich leicht zusammenschweißen und wer es komplizierter mag, kann sie mit einer CNC-Fräse herstellen.

Um das Projekt Precious Plastic hat sich mittlerweile eine Community herum aufgebaut, die an verschiedenen Orten der Welt selbst die Maschinen nachbauen und verbessern. Die Maschinen lassen sich mit einem Material-Aufwand zwischen 120€ bis 190€ – setzen aber eine gut ausgestattete Metallbau-Werkstatt mit Schweißgerät, Winkelschleifer und Tischbohrmaschine voraus. Wer es erst einmal daheim in der Küche versuchen möchte, kann auch mit der Schere Plastik-Müll zerschneiden und im Ofen erhitzen. Ein Form aus zusammengeschraubten Holzlatten reicht für den Anfang auch schon aus, um schöne Ergebnisse zu produzieren. Wer es professioneller machen möchte, kommt mit der zeit nicht um einen Shredder drum herum – das Schneiden mit der Schere führt schon bald zu Blasen an den Fingern.
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Kunststoff Recycling zu Hause: HDPE aus Plastikabfall
Recycling-Code Nr. 2 für HDPE auf einer Kunststoff-Verpackung für Waschmittel (Quelle: Transitionsblog.de CC BY-SA 3.0)
Kunststoff-Verpackungen aus HDPE umgeben uns in vielen Bereichen im Haushalt. Warum ist Polyethylen als Werkstoff für DIY Ideen so praktisch und wie lässt sich der Kunststoff von anderen Plastik-Sorten unterscheiden? Hier erfährst, wie du HDPE im Haushaltsmüll erkennst und warum es der beste Kunststoff für die ersten Recycling-Experimente ist.
Plastik-Alleskönner: Eigenschaften von HDPE
HDPE steht für High-Density-Polyethylene, also Polyethylen mit hoher Dichte. Dieses wird als harter Kunststoff in vielen Plastikprodukten in unserem Alltag eingesetzt. Zum Beispiel als Plastik-Deckel für Tetra-Packs und Getränkeflaschen, als Behälter für Shampoo und Waschmittel oder als Material für Regentonnen, Kanister oder Yoghurt-Bechern. Ebenso gibt es auch Polyethylen mit niedriger Dichte (LDPE – Low-Density-Polyethlene), welches als weicher Kunststoff vorwiegend für Plastiktüten oder z.B. in biegsamen Plastik-Deckeln von Brotdosen eingesetzt wird.

Unterschiede zu anderen Kunststoffsorten
Kunststoffe lassen sich grob in drei Sorten einteilen: Thermoplaste, Duroplaste und Elastomere. Elastomere sind weich und können unter Druck kurzzeitig ihre Form verändern, sind also elastisch. Duroplaste ist hart und spröde. Es kann seine Form nicht verändern. Durch Druck und Hitze wird es zerstört. Thermoplaste hingegen ist auch fest, schmilzt aber bei hohen Temperaturen und kann dann in eine neue Form gebracht werden. Nach dem Abkühlen ist es wieder fest und behält sein neue Form bei. Polyethylen ist ein thermoplastischer Kunststoff. Ohne Farbstoffe ist es ein milchig-trüber, fester Kunststoff. Ab einer Temperatur von 130°C beginnt er langsam zu schmelzen. Seine Oberfläche ist eher wachsartig und nicht so glatt und fest wie von PET-Flaschen. Aufgrund seiner Dichte schwimmt er auf Wasser – dadurch kann er z.B. von Polystyrol unterschieden werden, welches eine geringfügig höhere Dichte als Wasser hat und deswegen untergeht. Da HDPE relativ unempfindlich gegen viele Chemikalien ist, wird er viel für Behälter für Haushaltschemikalien eingesetzt.
Polyethylen erkennen: Recycling-Code und Abkürzungen auf Plastik-Verpackungen
Um die Sortierung unterschiedlicher Kunststoffe zu erleichtern, hat sich die Kunststoff-Industrie auf eine einheitliche Kennzeichnung geeinigt. Auf Plastik-Verpackungen findet sich ein Recycling-Code, der Auskunft über den Kunststoff gibt. Das Recycling-Symbol besteht aus einer Pyramide aus drei Pfeilen, die eine Zahl oder Buchstabenkombination umschließen. Für Polyethylen hoher Dichte steht der Recycling-Code „2“ oder auch „02“. Alternativ wird der Zahlencode auch durch die Buchstabenkombination PE (Polyethylen) oder auch HDPE bzw. PE-HD ersetzt. Oftmals besteht ein Plastik-Produkt aus unterschiedlichen Kunststoffen. Jedes Kunststoffteil sollte einen eigenen Code tragen. Plastik-Flaschen sind oft aus PET (Recycling-Code 01) und der Deckel dazu aus HDPE. Meine Brotdose besteht aus Polypropylen (PP bzw. Recycling-Code 05) und der Verschluss aus LDPE (04).
HDPE als DIY Werkstoff zum basteln und bauen
Statt Kunststoffe im Baumakrt zu kaufen, bietet Recycling viele ökologische Vorteile. Besonders vor dem Hintergrund, dass industrielles Recycling von Kunststoff-Müll im Rahmen vom Grünen Punkt kaum stattfindet und noch oft in der Müllverbrennung landet. Nachhaltiger ist das eigene Recycling zu Hause. Die Vorteile von HDPE sind seine hohe Verfügbarkeit, einfache Bearbeitung mit Holzwerkzeugen und die geringe Schmelztemperatur. Um es auf den Punkt zu bringen: es lässt sich einfach schmelzen, schweißen, bohren, sägen und ist dennoch fest und widerstandsfähig.
Plastiktüten mit Bügeleisen zu robusten Folien verarbeiten
Plastiktüten und Folien aus LDPE lassen sich mit einem Bügeleisen zu robusten Folien verschweißen.

Viele Tüten übereinander ergeben nach dem Verschweißen eine robuste Folie, die wie Leder vernäht oder mit anderen Folien zusammengefügt werden kann.
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Upcycling: ein günstiger DIY-Campingkocher aus Dosen im Eigenbau
Diese Dosenkocher Bauanleitung zeigt, wie aus Konserven- und Getränkedosen ein leistungsstarker Dosenkocher fürs Camping gebaut werden kann. Dieser kommt in der Leistung ähnlich wie der Trangia Sturmkocher.
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