Kompostierbare Anzuchttöpfe aus Zeitungspapier, lassen sich leicht selber machen. Sie verrotten in der Erde auf und helfen Plastikmüll zu vermeiden. Diese Anleitung erklärt in 3 Schritten, wie DIY-Anzuchttöpfe gebastelt werden können. „Kompostierbare DIY-Anzuchttöpfe aus Zeitungen selber machen“ weiterlesen
Schlagwort: DIY
Hochbeete aus Autoreifen selber bauen: Kartoffelturm
Hochbeete aus Autoreifen selber bauen ist leichter als gedacht. Damit lassen sich auch Kartoffeln in Autoreifen pflanzen. In solch einem Kartoffelturm können wenige Kartoffeln auf der Fläche eines einzigen Autoreifens angebaut werden und trotzdem wird die Ernte riesig! „Hochbeete aus Autoreifen selber bauen: Kartoffelturm“ weiterlesen
Wie funktioniert DIY Plastik-Recycling @home?
Dave Hakkens zeigt mit seinen Open-Source Maschinen, wie Plastikmüll aus dem Haushalt zu Hause selbst recycelt werden kann. Mit selbst gebauten DIY-Geräten zeigt er, wie Verpackungsabfall zerkleinert, geschmolzen und wieder zu neuen Gegenständen gepresst werden kann. Hier findest du Informationen, wie du selbst Plastikmüll aus HDPE oder PP recyceln kannst und welche Geräte du dafür brauchst. „Wie funktioniert DIY Plastik-Recycling @home?“ weiterlesen
Kunststoff Recycling zu Hause: HDPE aus Plastikabfall
Kunststoff-Verpackungen aus HDPE umgeben uns in vielen Bereichen im Haushalt. Warum ist Polyethylen als Werkstoff für DIY-Ideen so praktisch und wie lässt sich der Kunststoff von anderen Plastik-Sorten unterscheiden? Hier erfährst, wie du HDPE im Haushaltsmüll erkennst und warum es der beste Kunststoff für die ersten Recycling-Experimente ist.
Plastik-Alleskönner: Eigenschaften von HDPE
HDPE steht für High-Density-Polyethylene, also Polyethylen mit hoher Dichte. Dieses wird als harter Kunststoff in vielen Plastikprodukten in unserem Alltag eingesetzt. Zum Beispiel als Plastik-Deckel für Tetra-Packs und Getränkeflaschen, als Behälter für Shampoo und Waschmittel oder als Material für Regentonnen, Kanister oder Yoghurt-Bechern. Ebenso gibt es auch Polyethylen mit niedriger Dichte (LDPE – Low-Density-Polyethlene), welches als weicher Kunststoff vorwiegend für Plastiktüten oder z.B. in biegsamen Plastik-Deckeln von Brotdosen eingesetzt wird.

Unterschiede zu anderen Kunststoffsorten
Kunststoffe lassen sich grob in drei Sorten einteilen: Thermoplaste, Duroplaste und Elastomere. Elastomere sind weich und können unter Druck kurzzeitig ihre Form verändern, sind also elastisch. Duroplaste ist hart und spröde. Es kann seine Form nicht verändern. Durch Druck und Hitze wird es zerstört. Thermoplaste hingegen ist auch fest, schmilzt aber bei hohen Temperaturen und kann dann in eine neue Form gebracht werden. Nach dem Abkühlen ist es wieder fest und behält sein neue Form bei. Polyethylen ist ein thermoplastischer Kunststoff. Ohne Farbstoffe ist es ein milchig-trüber, fester Kunststoff. Ab einer Temperatur von 130°C beginnt er langsam zu schmelzen. Seine Oberfläche ist eher wachsartig und nicht so glatt und fest wie von PET-Flaschen. Aufgrund seiner Dichte schwimmt er auf Wasser – dadurch kann er z.B. von Polystyrol unterschieden werden, welches eine geringfügig höhere Dichte als Wasser hat und deswegen untergeht. Da HDPE relativ unempfindlich gegen viele Chemikalien ist, wird er viel für Behälter für Haushaltschemikalien eingesetzt.
Polyethylen erkennen: Recycling-Code und Abkürzungen auf Plastik-Verpackungen
Um die Sortierung unterschiedlicher Kunststoffe zu erleichtern, hat sich die Kunststoff-Industrie auf eine einheitliche Kennzeichnung geeinigt. Auf Plastik-Verpackungen findet sich ein Recycling-Code, der Auskunft über den Kunststoff gibt. Das Recycling-Symbol besteht aus einer Pyramide aus drei Pfeilen, die eine Zahl oder Buchstabenkombination umschließen. Für Polyethylen hoher Dichte steht der Recycling-Code „2“ oder auch „02“. Alternativ wird der Zahlencode auch durch die Buchstabenkombination PE (Polyethylen) oder auch HDPE bzw. PE-HD ersetzt. Oftmals besteht ein Plastik-Produkt aus unterschiedlichen Kunststoffen. Jedes Kunststoffteil sollte einen eigenen Code tragen. Plastik-Flaschen sind oft aus PET (Recycling-Code 01) und der Deckel dazu aus HDPE. Meine Brotdose besteht aus Polypropylen (PP bzw. Recycling-Code 05) und der Verschluss aus LDPE (04).
HDPE als DIY Werkstoff zum basteln und bauen
Statt Kunststoffe im Baumakrt zu kaufen, bietet Recycling viele ökologische Vorteile. Besonders vor dem Hintergrund, dass industrielles Recycling von Kunststoff-Müll im Rahmen vom Grünen Punkt kaum stattfindet und noch oft in der Müllverbrennung landet. Nachhaltiger ist das eigene Recycling zu Hause. Die Vorteile von HDPE sind seine hohe Verfügbarkeit, einfache Bearbeitung mit Holzwerkzeugen und die geringe Schmelztemperatur. Um es auf den Punkt zu bringen: es lässt sich einfach schmelzen, schweißen, bohren, sägen und ist dennoch fest und widerstandsfähig.
Plastiktüten mit Bügeleisen zu robusten Folien verarbeiten
Plastiktüten und Folien aus LDPE lassen sich mit einem Bügeleisen zu robusten Folien verschweißen.

Viele Tüten übereinander ergeben nach dem Verschweißen eine robuste Folie, die wie Leder vernäht oder mit anderen Folien zusammengefügt werden kann.
ähnliche Artikel
Kastanien als ökologisches Waschmittel: die lokale Alternative zu Waschnüssen
Taugen Kastanien zum Wäsche waschen? Wie leicht ist es, Waschmittel aus Kastanien selber herzustellen? Meine Erfahrung mit einem natürlichen Waschmittel vom Baum nebenan. „Kastanien als ökologisches Waschmittel: die lokale Alternative zu Waschnüssen“ weiterlesen