Mit diesen 11 Tipps lässt sich Plastikmüll im Bad vermeiden. Oft gibt es tolle plastikfreie Alternative für Plastikprodukte im Bad. Sie sind genauso gut sind und schonen gleichzeitig die Umwelt.
11 einfache Tipps: So kannst du Plastikmüll im Bad vermeiden!
Die Folgenden Tipps helfen dir Alternativen zu den üblichen Plastikartikeln für das Bad und die Körperhygiene zu finden. Das ist nicht nur gut für die Natur und gut für dich. Gleichzeitig sind es auch schöne Geschenkideen für Zerowaste-Freunde.
1. Plastikmüll durch Einweg-Zahnbürsten
Zahnbürsten sind so ein Fall. Die klassische Handzahnbürste besteht komplett aus Plastik. Griffstück und Bürstenhaare sind fest miteinander verbunden. Sind der Bürstenkopf abgenutzt, kommt die ganze Zahnbürste in den Müll. Dabei kommt ganz schön was zusammen. Eine Einweg-Zahnbürste wiegt mit Verpackung circa 30 Gramm. Laut Empfehlung von Zahnärzten sollte alle drei Monate die Zahnbürste gewechselt werden. Im Jahr macht das dann pro Person 120g Plastikmüll. In einem 4-Personen-Haushalt sind dies dann fast ein halbes Kilogramm Plastikmüll – nur für das Zähneputzen!
Zahnbürsten mit Wechselkopf
Bei Zahnbürsten mit Wechselkopf* braucht nur der Kopf entsorgt zu werden. Das Griffstück wird weiter benutzt und bekommt einen neuen Bürstenkopf. Da der Griff vom Gewicht her den Hauptanteil einer Zahnbürste hat, kann damit ordentlich Plastikmüll gespart werden. Nur das Griffstück wiegt allein 20g, die Wechselköpfe* wiegen jeweils 4g.
Sind die Bürstenhaare abgenutzt, lässt sich der Bürstenkopf per Hand oder notfalls mit einer Zange aus dem Griffstück herausziehen. Anschließend das Griffstück reinigen und dann wird der neue Wechselkopf einfach per Hand in die Öffnung gedrückt.
Plastikfreie Zahnbürsten?
Durch die Plastikköpfe sind diese Zahnbürsten aber alles andere als plastikfrei. Mittlerweile gibt es aber verschiedene Modelle von Bambuszahnbürsten. Bei vielen Modellen sind aber noch die Borsten aus Kunststoff (Nylon) oder aus Schweineborsten. Auf Smarticular gibt es eine gute Übersicht von Baumbuszahnbürsten. Allerdings ist es fast unmöglich plastikfreie Borsten herzustellen. Und Borsten aus Tierhaaren sind nicht nachhaltig und ethisch fragwürdig. Auch verschiedene Versuche mit Biokunststoff für die Nylon-Borsten der Zahnbürste scheiterten. Über die Hintergründe gibt es einen guten Artikel auf Wastelandrebel. Bei solchen Bambuszahnbürsten müssen also die Borsten in den Hausmüll und nur der Griff kann kompostiert werden.
2. Zahnseide aus Seide im Glasspender
Die Zahnseide von Bambusliebe* Die Zahnseide besteht aus einem Biokunststoff aus Maisstärke und ist damit 100% erdölfrei. Auch bei der Verpackung wurde auf Nachhaltigkeit geachtet. Statt einer Einweg-Plastikverpackung wird ein nachfüllbarer Zahnseidespender aus Glas geliefert.
3. Wattestäbchen aus Bambus und Baumwolle
Die Reinigung der Ohren kann auch mit plastikfreien Wattestäbchen erfolgen. Die ökologischen plastikfreien Wattestäbchen von Pandoo* bestehen zu 100% aus Bambus und Baumwolle und sind damit biologisch abbaubar.
Die Baumwolle wurde biologisch angebaut
4. Plastikfreies Shampoo und Dusch-Seife
Shampoos und Duschgel enthalten vor allem Wasser. Dadurch ist es schön flüssig und lässt sich gut aus der Plastikverpackung drücken. Festes Shampoo oder eine Duschseife brauchen keine Plastikverpackung und sind dennoch handlich. Am Bekanntesten ist die alte Alepposeife aus Olivenöl*. Sie eignet sich sowohl zum Haarewaschen wie auch als Duschseife.
Die milde Seife besteht hauptsächlich aus Oliven-Öl und pflegt dadurch die Haut (rückfettend). Damit ist sie auch für trockene, empfindliche Haut geeignet. Diese spezielle Art der Seife kommt ursprünglich aus der Stadt Aleppo in Syrien und wird ohne Zusätze wie Duft- oder Farbstoffe hergestellt.
5. Wiederverwendbare Abschminkpads aus Baumwolle
Diese wiederverwendbaren Abschminkpads aus Bio-Baumwolle* kommen nach dem Abschminken einfach mit in die Wäsche. Das mitgelieferte Wäschenetz hält die Pads in der Waschmaschine zusammen. Herkömmliche Abschminkpads aus Mikrofaser-Polyester sind aus Erdöl hergestellt und verursachen Mikroplastik.
6. Seifensäckchen
Die passende Ergänzung zur Duschseife ist das entsprechende Seifensäckchen. Von Baumbusliebe gibt es das Geschenkset mit Seifensäckchen, Seifen und Schälchen*. Mit dem Seifensäckchen schlägt man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: die Seife rutscht nicht mehr aus der Hand und gleichzeitig wirkt das raue Geweben vom Seifensäckchen wie eine Peeling-Massage.
7. Feste Handcreme
Feste Handcreme? Genau! Creme kann auch als fester Block daherkommen. Statt einer Plastiktube liegt sie einfach als fester Creme-Block in einer einer eleganten Holzdose*. Beim Kauf hast du bei diesem 2-er-Set die Wahl zwischen Hand- oder Fußcreme.
8. Waschmittelpulver statt Flüssigwaschmittel kaufen
Flüssigwaschmittel kommt immer in großen Plastikbehältern. Es ist eigentlich auch ein Waschmittelpulver, welches aber bereits in Wasser aufgelöst wurde. Deswegen kann auch gleich Waschmittel in Pulverform kaufen. Damit kann man ganz einfach Plastikmüll im Bad vermeiden.
9. Nachhaltiges Waschmittel für die Waschmaschine selber machen
Waschnüsse sind ein natürliches Waschmittel für die Waschmaschine. Die natürlichen Inhaltsstoffe der Waschnuss können die Wäsche ebenso sauber kriegen wie konventionelles Flüssigwaschmittel. Auch hier erfordert der Wasseranteil im Waschmittel eine Plastikverpackung. Waschnüsse hingegen brauchen nur einen Beutel in der Waschmaschine. Wer lokal keine Waschnüsse kaufen kann, sollte im Internet gleich eine größere Menge bestellen um Transportkosten zu sparen.
Als lokale Alternative zu importierten Waschnüssen lassen sich auch die heimischen Kastanien verwenden. Meine Erfahrungen dazu habe ich in diesem Artikel beschrieben: Kastanien als ökologisches Waschmittel: die lokale Alternative zu Waschnüssen. Wer im Herbst keine Kastanien gesammelt hat, kann sich Rosskastanien-Granulat* auch im großen Papiersack kaufen. Dieses wird in den mitgelieferten Waschbeutel gefüllt und reinigt nur mit der Kraft von natürlichen Inhaltsstoffen (Saponin) die Wäsche.
10. Menstruationstasse
Auch für die Menstruation gibt es Möglichkeiten, um Plastikmüll im Bad zu vermeiden oder zu reduzieren. Statt zig Tampons & Binden braucht es nur eine wiederverwendbare Menstruationstasse.
Beim Kauf einer der Menstruationstasse Ruby Cup* spendet die Firma ein Ruby Cup an junge Frauen in Kenia, wo Hygieneprodukte für Frauen für Arme unerschwinglich sind.
11. Rasierhobel
Statt Einwegrasierer aus Plastik sind Rasierhobel mit Wechselklingen die eindeutig bessere Wahl, um Plastikmüll im Bad zu vermeiden. Dieses Geschenkset aus Rasierhobel, Klingen, Rasierseife* passt für Männer und Frauen gleichermaßen. Der Rasierhobel hat einen Griff aus Olivenholz und für die Rasierseife gibt es auch ein Seifensäckchen aus Sisal.
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