Trinkflasche ohne Weichmacher

Trinkflaschen ohne Weichmacher und BPA

Zum Sport oder für den Büroalltag – eine Trinkflasche ohne Weichmacher für den täglichen Wasserbedarf sind unentbehrlich. Wer auf die Umwelt und die eigene Gesundheit Wert legt, sollte statt Trinkwasser in Plastikflaschen vom Supermarkt, besser auf Mehrweg-Flaschen mit Leitungswasser setzen. Doch welche Alternativen gibt es zu Plastikflaschen mit Weichmachern und BPA?

Das Problem: Weichmacher und andere Zusätze in Plastik-Trinkflaschen

Die Vorteile von Plastikflaschen liegen auf der Hand: sie sind leicht und zerbrechen nicht beim Herunterfallen. Um dem Kunststoff diese Eigenschaften zu geben, braucht es viele Chemikalien. Einige davon sind giftig und können durch das Trinkwasser in der Flasche in unseren Körper gelangen.

Viele Plastikflaschen enthalten Weichmacher und BPA
Viele Plastikflaschen enthalten Weichmacher und BPA

Besonders heiße Getränke oder Trinkwasser mit Kohlensäure neigen dazu, aus dem Kunststoff der Plastikflasche Weichmacher herauszulösen. Je saurer und heißer der Inhalt der Flasche ist, desto stärker greift er den Kunststoff an.

Bisphenol A (BPA): Rohstoff bei der Produktion von Plastikflaschen

Für die Herstellung von Kunststoff für PET-Flaschen wird Bisphenol A (BPA) gebraucht. BPA ist ein Ausgangsstoff für die Produktion von Trinkwasserflaschen aus PET Kunststoff. Auch für Flaschen aus Polycarbonat (PC) und PVC-Kunststoff, der als Beschichtung für metallische Lebensmittelbehälter genutzt wird, wird BPA genutzt. BPA beeinträchtigt die Fruchtbarkeit von Männern und steht vermutlich im Zusammenhang mit Diabetis, Fettleibigkeit und Herz-Kreislaufproblemen. Aus welchem Kunststoff eine Flasche ist, kann am Recycling-Code abgelesen werden. Der BUND hat eine Übersicht mit den Kunststoff-Codes.

Weichmacher: Phtalate (DEHP)

Weichmacher sorgen dafür, dass spröder Kunststoff elastisch und geschmeidig wird. Hauptsächlich wird er für PVC-Kunststoff eingesetzt. Für Kinderspielzeug aus PVC wurden diese Weichmacher bereits verboten. Bei vielen anderen Anwendungsgebieten werden sie weiterhin eingesetzt. Phatalate wirken sich auch negativ auf die Fruchtbarkeit aus und können bei einer Schwangerschaft den Embryo im Mutterleib schädigen.

Glasflasche: Trinkflasche ohne Weichmacher und BPA-frei

Plastikflaschen ohne BPA gibt es zu kaufen. Trinkwasserflaschen mit dem „BPA-free“ Logo gibt es haufenweise wie z.B. von Nalgene. Der Kunststoff, der ohne BPA auskommt heißt Tritan und hat den Recycling-Code „7“ für Polyester. Obwohl dieser keine hormonell wirkenden Substanzen – wie das  BPA – enthält, ist er doch nicht unbedenklich.

Glas-Trinkflasche BPA-free
Glas-Trinkflasche BPA-free*

Diese Glas-Trinkflasche trägt dasBPA-free-Logo, das heißt, dass auch der Deckel und die Kunststoffdichtung kein BPA enthalten

 

 

Trinkflasche aus Edelstahl: robust und ohne BPA-Beschichtung

Noch robuster und ebenso leicht sind Trinkflaschen aus Aluminium. Sie sind leicht, robust und haben einen Nachteil: manche Alu-Trinkflaschen sind innen mit einer Beschichtung überzogen. Diese Beschichtung ist aus Kunststoff und kann auch BPA enthalten, wie dies früher bei SIGG der Fall war. Die Beschichtung sollte davor schützen, dass gesundheitsschädliches Aluminium in das Getränk übergeht.

Edelstahl-Trinkflasche ohne BPA
Edelstahl-Trinkflasche ohne BPA*

 

Besser sind da Flaschen aus Edelstahl. Sie sind zwar etwas schwerer, dafür halten sie ewig. Edelstahl braucht auch keine Beschichtung mit irgendwelchen Chemikalien.
Edelstahl-Trinkflasche von KleanCanteen*.

 

Doppelwandige Edelstahl-Trinkflasche
Doppelwandige Edelstahl-Trinkflasche von eTHikeǝ*

Es gibt auch Isolierlaschen aus Edelstahl. Diese Trinkflasche von eTHikeǝ* hat eine Doppelwand und hält damit Tee und Kaffee lange warm oder kühle Getränke lange kalt.

Leichte BPA-freie Trinkflasche aus Kupfer

BPA-freie Trinkflasche aus Kupfer
BPA-freie Trinkflasche aus Kupfer*

Eine andere Alternative zu Plastikflaschen sind Trinkflaschen aus Kupfer*. Sie können vom Gewicht her mit Plastik oder Aluminium mithalten. Auch Kupfer-Trinkflaschen brauchen keine Beschichtung.

Bier-Glasflaschen als ökologische Alternative zu kommerziellen Trinkflaschen

Glasflaschen haben weder Weichmacher, BPA oder anderen schädliche Chemikalien, die ins Trinkwasser gelangen können.

Trinkwasserflaschen aus Aluminium und Glas als Ersatz für Plastikflaschen
Trinkwasserflaschen aus Aluminium im Vergleich mit einer 0,33l Bierflasche Glas als Trinkflasche ohne Weichmacher

Für mich haben sich kleine Bierflaschen mit Bügelverschluss bewährt. Je kleiner die Flasche, desto leichter sind sie in jedem Waschbecken aufzufüllen. Schraubverschlüsse sind auch toll, mit nassen Händen aber schwierig zu öffnen. Neben Bierflaschen aus braunem Glas gibt es auch welche aus Weißglas – das spart unnötige Kommentare von den Kollegen. Glasflaschen mit Bügelverschluss sind für mich die idealen Trinkflaschen für den Alltag. Sie müssen nicht erst produziert werden und passen in der 0,33l-Version unter jeden Wasserhahn!


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